Lexikon

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A: Name für den 6. Ton der C-Dur Tonleiter. Kammerton (Stimmton) mit 440 Schwingungen pro Sekunde (eingestrichenes a)
Absolute Musik: Musik ohne aussermusikalische Vorstellungen/Assoziationen, im Gegensatz zu Programm-Musik.
A Cappella: Gesang ohne instrumentale Begleitung.
Accelerando: Vortragsbezeichnung: schneller werden
Adagio: Tempovorschrift: langsam.
Agitato: Vortragsbezeichnung: unruhig, erregt
Agogo (Agogobell): Der A. ist eine Doppelglocke. Sie besteht aus einem U-förmigen Bügel und zwei unterschiedlichen großen Glockenkelchen, die von außen angeschlagen werden. Vorformen des A. brachten afrikanische Sklaven von der westküste des schwarzen Kontinentes nach Brasilien. Die Töne der A. liegen eine Terz bis zu einer Quinte auseinander. Sie werden in vielen latainamerikanischen Perc.-besetzungen gespielt.
Akzidientien: siehe Vorzeichen
Alla breve: 2/2 Takt, als Taktangabe meist als durchgestrichenes C notiert
Allegretto: Tempovorschrift: mässig schnell
Allegro: Tempovorschrift: munter, lustig, schnell
Allemande: gemäßigt schneller Tanz im geraden Takt. In der Regel der erste Satz einer Suite.
Alt: tiefste Frauenstimme, im Bereich von etwa f bis e2.
Alteration: Chromatische Veränderung eines Tons.siehe Vorzeichen.
Andante: Tempovorschrift: gehend.
Animato: Tempovorschrift: lebhaft.
Appassionato: Vortragsbezeichnung: leidenschaftlich
Arpeggio: gebrochener Akkord, d.h. die Akkordtöne werden nicht gleichzeitig, sondern nacheinander gespielt.
Atonalität: Musik, deren Töne nicht auf ein tonales Zentrum bezogen sind.
B: 1. im englischen Sprachraum Bezeichnung für den siebten Ton der C-Dur Tonleiter, im deutschen Sprachraum für den erniedrigten siebten Ton. 2. b-Vorzeichen
Bach, Johann Sebastian: 21.3.1685 (Eisenach) - 28.7.1750 (Leipzig), dt. Komponist des Spät- Barock, umfangreiches Gesamtwerk
Barock. Generalbasszeitalter, Musik-Epoche von ca. 1600-1750. Entstehung von Oper und Oratorium, Blütezeit der Suite.
Bartók, Béla: 25.3.1881 (Nagyszentmiklós) - 26.9.1945 (New York), ung. Komponist
Basso Continuo: siehe Generalbass
Bass-Schlüssel: (F-Schlüssel) Notenschlüssel, der im Fünflinien-Notensystem die vierte Linie von unten als Lage des kleinen f definiert.
Beethoven, Ludwig van: 17.12.1770 (Bonn) - 26.3.1827 (Wien), dt. Komponist, gilt als Vollender der Sinfonie, einer der Hauptvertreter der Wiener Klassik. Hauptwerke: 9 Sinfonien, 32 Klaviersonaten, 5 Klavierkonzerte, 1 Oper ("Fidelio"), Streichquartette.
Berceuse: Wiegenlied; Liedgattung, im 19.Jh. Übernahme in die Instrumentalmusik, meist 6/8-Takt. Berlioz, Hector: 11.12.1803 (La Côte-St.-André) - 8.3.1869 (Paris), franz. Komponist
Bourree: alter französischer Tanz in schnellem Tempo
BPM: Abk. für Beats Per Minute. Musikalische Tempoangabe in Schlägen pro Minute.
Brahms, Johannes: 7.5.1833 (Altona/Hamburg) - 3.4.1897 (Wien), dt. Komponist
Britten, Benjamin: 22.11.1913 (Lowestoft) - 4.12.1976 (Aldeburgh), brit. Komponist
Bruckner, Anton: 4.9.1824 (Ansfelden) - 11.10.1896 (Wien), österr. Komponist
b-Vorzeichen. erniedrigt die entsprechende Note um einen halben Ton
BWV: Bach-Werke-Verzeichnis, Verzeichnis der Werke von Johann Sebastian Bach.
C: 1. Tonname für den ersten Ton der C-Dur Tonleiter. 2. Als Taktvorzeichnung gleichbedeutend mit 4/4 Takt.
Cage, John: 5.9.1912 (Los Angeles) - 12.8.1992 (New York),amerik. Komponist
Calando: Vortragsbezeichnung: langsamer und leiser werdend, beruhigend. Caixa: Brasilianische Rahmentrommel mit Schnarrsaiten. In vielfach modifizierter Form auf der ganzen Welt als Snare-Drum, Kleine Trommel oder Schnarrentrommel bekannt. Die Caixa de Samba besitzt einen Rahmen aus leichtem Metall der mit Nylonmaterialien bespannt wird, der dadurch entstehende helle Klang wird durch dass Geräusch der Schnarrsaiten noch verstärkt.
Cantabile: Vortragsbezeichnung: gesanghaft.
Capriccioso: Vortragsbezeichnung: scherzhaft, launig, kapriziös.
Chopin, Frederic: 1.3.1819 (Zelazowa-Wola bei Warschau) - 17.10.1849 (Paris), poln. Komponist, fast ausschliesslich Klavierkompositionen
Chromatik: Musik, die in Halbtonschritten fortschreitet.
Chromatische Tonleiter: Tonleiter, die alle Halbtonschritte enthält..
Crescendo: Vortragsbezeichnung: lauter werden.
Commodo: Tempovorschrift: bequem.
Con brio: Vortragsbezeichnung: mit Schwung.
Con forza: Vortragsbezeichnung: mit Kraft.
Con fuoco: Vortragsbezeichnung: mit Feuer.
Con moto: Vortragsbezeichnung: mit Bewegung.
Con sordino: mit Dämpfer zu spielen.
Continuo: Basso Continuo; siehe Generalbass
Courante: lebendiger Tanz im Dreiertakt. Teil der Suite.
Cuica: Reibetrommel deren unverkennbarer Klang durch das Reiben (mit einem feuchten Tuch o.Ä.) eines durch das Trommelfell geführten Holzstäbchens entsteht. Die angoma puita wie sie in Brasilien genannt wird hat ihren Weg aus Angola nach Brasilien gefunden und von dort aus ihren weltweiten "Siegeszug" angetreten. Der Unterschied zur europäischen Reibetrommel welche unter vielen "Pseudonymen" bekannt ist besteht darin, daß das Holzstäbchen der bras. Cuica innerhalb und nicht wie hierzulande außerhalb des Resonanzkörpers angebracht ist.
D: 1.: Tonname für den zweiten Ton der C-Dur Tonleiter. 2.: Deutsch-Verzeichnis der Werke von Franz Schubert.
Da Capo: von vorn, Anweisung zur Wiederholung; Da Capo al fine: Wiederholung bis zur Bezeichnung fine. Davis, Miles: 25.5.1945 - 28.9.1991, amerik. Jazzmusiker (Trompete, Flügelhorn)
Debussy, Claude: 22.8.1862 (Saint-Germain-en-Laye) - 25.3.1918 (Paris), franz. Komponist
Decrescendo: Vortragsbezeichnung: leiser weden
Diminuendo: Vortragsbezeichnung: abnehmend, leiser werden.
Dodekaphonie: siehe Zwölftonmusik.
Dolce: Vortragsbezeichnung: süß, zart, sanft.
Dominante: Die 5. Stufe einer Dur- oder Moll-Tonleiter und der auf ihr errichtete Dreiklang
Dominantseptakkord: Vierklang aus dem Durdreiklang auf der Dominate mit hinzugefügter kleiner Septime Doppelschlag: Verzierung, bei der die Hauptnote von der oberen und unteren Nebennote umspielt wird. Dreiklang: Einfachste Form eines Akkords, Zusammenklang von Grundton, Terz und Quinte.
Dur: Tongeschlecht neben Moll. Der Dur-Dreiklang besteht aus Grundton, grosser Terz und reiner Quinte (siehe Intervalle). Die Dur-Tonleiter besteht aus sieben Tönen mit Halbtonschritten zwischen dem 3. und 4. Ton sowie zwischen dem 7. und 8. Ton. (C-Dur-Tonleiter: c-d-e-f-g-a-h-c).
E: Tonname für den dritten Ton der C-Dur Tonleiter.
Eccossaise: schottischer Rundtanz
Etüde: Übungsstück
Exposition:: 1. Der erste Teil der Sonatenhauptsatzform mit der Aufstellung von zwei i.d.R. gegensätzlichen Themen (Hauptsatz und Seitensatz), wobei das 1. Thema auf der Tonika und das zweite Thema auf der Dominate oder - bei Mollsätzen - auf der Tonikaparallelen steht. Die Verbindung der Themen geschieht durch eine Überleitung, am Ende steht meist eine kurze Schlussgruppe. 2. Die erste Durchführung einer Fuge, d.h. bis zum ersten Erscheinen des Themas in allen vorhandenen Stimmen. F: Tonname für den vierten Ton der C-Dur Tonleiter.
forte = laut.
Fandango: spanischer Tanz im 3/4 oder 6/8 Takt.
Fauré, Gabriel: 12.5.1845 (Pamiers) - 4.11.1924 (Paris), franz. Komponist
Feroce: Vortragsbezeichnung: wild, ungestüm, heftig.
Fine: Ende.
Frequenz: Anzahl der Schwingungen pro Sekunde, Maßeinheit Hertz (Hz), Maß für die Tonhöhe
F-Schlüssel: siehe Bass-Schlüssel
Fuge: Flucht. kontrapunktische Komposition für zwei oder mehrere Stimmen, aus einem Thema gebildet. Die Stimmeneinsätze gehorchen dabei genau festgelegten Regeln. Formal ist die Fuge allerdings eine sehr freie Form. Die bedeutendsten Fugensammlungen sind wohl "Das wohltemperierte Klavier Bd. 1+2" sowie "Die Kunst der Fuge" von Johann Sebastian Bach.
G: Tonname für den fünften Ton der C-Dur Tonleiter.
Gavotte: schneller alter Tanz im 4/4 - Takt
Generalbass: instrumentale Bass-Stimme mit Bezifferung ( Intervallstruktur der Akkordtöne bezogen auf den Basston). Die konkrete Ausgestaltung bleibt dem Spieler überlassen. Typisch für Barock-Musik (Generalbass-Zeitalter).
Generalpause: gleichzeitiges Pausieren aller Stimmen.
Gershwin, George: 26.9.1898 (Brooklyn/New York) - 11.7.1937 (Beverly Hills), amerik. Komponist
Gigue: schneller Tanz, meist im 6/8 oder 12/8 Takt. In der Regel der letzte Satz einer Suite.
Grave: Tempobezeichnung: schwer, sehr langsam.
Grazioso: Vortragsbezeichnung: anmutig, graziös.
Grieg, Edvard: 15. 06. 1843 (Bergen) - 04. 09. 1907 (Bergen), norweg. Komponist
G-Schlüssel: siehe Violinschlüssel.
H: im deutschen Sprachraum Name des siebten Tons der C-Dur Tonleiter.
Händel, Georg Friedrich: 23.2.1685 (Halle/Salle) - 14.4.1759 (London), dt. Komponist, seit 1727 brit. Staatsbürger; zählt zusammen mit Joh. Seb. Bach zu den bedeutendsten Komponisten des Barock
Hauptsatzform: siehe Sonatenhauptsatzform
Haydn, Joseph: 31.3.1732 (Rohrau) - 31.5.1809 (Wien), österr. Komponist, einer der Hauptvertreter der Wiener Klassik
Henze, Hans Werner: *1.7.1926 (Gütersloh), dt. Komponist
Hindemith, Paul: 16.11.1895 (Hanau) - 28.12.1963 (Frankfurt am Main), dt. Komponist
Hob.: Hoboken: Verzeichnis der Werke von Joseph Haydn.
Impetuoso: Vortragsbezeichnung: stürmisch, ungestüm.
Interludium: Zwischenspiel.
Intervall: Tonhöhenabstand zweier Töne. Die Bezeichnung erfolt numerisch, bezogen auf die siebenstufige (Dur-)Tonleiter: Prime (1= gleicher Ton), Sekunde (2), Terz (3), Quarte (4), Quinte (5), Sexte (6), Septime (7), Oktave (8). Über die Oktave hinaus gibt es weitere Bezeichnungen für: None (9), Dezime (10), Undezime (11) und Duodezime (12). Prime, Quarte, Quinte und Oktave sind reine Intervalle, Sekunde, Terz, Sexte und Septime gibt es als grosse und kleine Intervalle. Daneben ist durch Alteration die Bildung von übermässigen und verminderten Intervallen möglich.
Jagdhorn Waldhorn, ventilloses Horn Jarrett, Keith: * 8.5. 1945, amerik. Jazzmusiker (Piano, Orgel, Vibraphon, Sopransaxophon)
K: Kirkpatrick: Verzeichnis der Werke von Domenico Scarlatti.
Kackophonie, ugs. für "Neue Musik", "Atonale Musik"
Kadenz: 1. Die Abfolge der harmonischen Hauptfunktionen Tonika (T), Subdominante (S) und Dominate (D); einfache Kadenz : T - S - D - T. 2. Die improvisierte oder komponierte Kadenz an Satzschlüssen von Instrumentalkonzerten oder Bravourarien.
Krebs, Krebsgang: notengetreu rückläufiger Ablauf einer Stimme, eines Themas oder eines kompletten Satzgefüges.
Kreuz. Vorzeichen (#), erhöht die entsprechende Note um einen halben Ton.
KV: Köchel-Verzeichnis: Verzeichnis der Werke von W.A. Mozart
L: 1.Lesure: Verzeichnis der Werke von Claude Debussy. 2.Longo: Verzeichnis der Werke von Domenico Scarlatti.
Largo: Tempovorschrift: breit, langsam
Larghetto: Tempovorschrift: etwas breit, etwas langsam.
Legato: Vortragsbezeichnung: gebunden
Leitton: Die 7. Stufe jeder Dur-Tonleiter und jeder harmonischen oder melodischen Moll-Tonleiter, die mit einem Halbtonschritt zur Auflösung in den Grundton strebt.
Lento: Tempovorschrift: langsam
Libretto: Textvorlage für Opern, Oratorien u.ä.
Lied ohne Worte: Bezeichnung für eine Gattung kurzer, meist dreiteiliger liedhafter Klavierstücke. Wahrscheinlich auf Felix Mendelssohn-Bartholdy zurückgehend.
Liszt, Franz: 22.10.1811 (Raiding/Burgenland) - 1.7.1886 (Bayreuth), ung. Komponist und Pianist östr. Abstammung
Loco: Ort, Platz. Nach einer Oktavversetzung soll wieder in der notierten Tonhöhe gespielt werden. Metronom: Mechanisches oder elektrisches Gerät zur genauen Festlegung des Tempos (Schläge pro Minute). mf: Mezzoforte = Dynamikbezeichnung (mittel-laut)
MIDI: Musical Instrument Digital Interface, Schnittstelle zwischen elektronischen Musikinstrumenten, Computern und Zusatzgeräten. Übertragen werden nicht die konkreten Audio-Daten, sondern Steuersignale (Tonhöhe, Tonlänge, Lautstärke, Programm-Nummer der Klangfarbe, etc).
MIDI-Datei, MIDI-File: eine Datei mit MIDI-Daten, die ein Sequenzer abspielen kann.
Moderato: Tempovorschrift: gemässigt
Moll. Tongeschlecht neben Dur. Der Moll-Dreiklang besteht aus Grundton, kleiner Terz und Quinte (siehe Intervalle). Die (natürliche) Moll-Tonleiter hat Halbtonschritte zwischen der 2. und 3. Stufe sowie zwischen 5. und 6. Stufe (z.B. a-moll-Tonleiter: a-h-c-d-e-f-g-a). Daneben gibt es die harmonische Molltonleiter mit erhöhter 7. Stufe (a-moll: a-h-c-d-e-f-gis-a) sowie die melodische Molltonleiter mit erhöhter 6. und 7. Stufe (i.d. Regel nur aufwärts) (a-moll: a-h-c-d-e-fis-gis-a).
Molto: (italienisch) viel, sehr
Mordent. Verzierung, die durch ein- oder zweimaligen schnellen Wechsel zwischen einer Hauptnote und der unteren Nebennote entsteht.
Morendo: Vortragsbezeichnung: ersterbend
Modulation: Fortschreitender Übergang von einer Tonart in eine andere.
Mosso: (italienisch) bewegt
Moto: Bewegung
Mozart, Wolfgang Amadeus: 27.1.1756 (Salzburg) - 5.12.1791 (Wien), österr. Komponist, einer der Hauptvertreter der Wiener Klassik. Hauptwerke: Opern, Sinfonien, Klavierkonzerte, Klaviersonaten mp: Mezzopiano = Dynamikbezeichnung (mittel-leise)
ms (mano sinistra): linke Hand, mit der linken Hand zu spielen
Mussorgski, Modest: 9.3.1839 (Karewo) - 16.3.1881 (St. Petersburg), russ. Komponist
Nocturne: Nachtstück
Noten-Editor: Editor-Fenster in einem Sequenzer, das MIDI-Daten in traditioneller Notation darstellt Oktave: Bezeichnung für ein Intervall zweier Töne:( z.B. c1-c2)
Op.: Abkürzung für Opus.
Opus: Werk. Bei den meisten Komponisten sind die einzelnen Werke durch Opuszahlen numeriert.
Orff, Carl: 10.7.1895 (München) - 29.3.1982 (München), dt. Komponist
Ornamentik: siehe Verzierungen.
Ossia: Oder. Zeigt eine andere - meist leichtere - Ausführungsmöglichkeit einer Passage an.
Oszillator: Schwingungserzeuger.
piano = leise.
Pianoforte: Klavier
Poco: etwas, ein wenig
Poco a poco: nach und nach
Pralltriller: Verzierung, die durch einmaligen schnellen Wechsel zwischen einer Hauptnote und der oberen Nebennote entsteht.
Presto: Tempovorschrift: schnell
Prestissimo: Tempovorschrift: sehr schnell
Programm-Musik. Instrumentalmusik, die sich an einem aussermusikalischen Inhalt (Programm) orientiert, Gegensatz: Absolute Musik
Quantisieren: Zeitliche Korrektur von MIDI-Ereignissen; anhand eines Zeitrasters (z.B. 16tel-Noten) werden MIDI-Daten in der Nähe von Rasterpunkten dorthin verschoben Quarte: Bezeichnung für ein Intervall zweier Töne (z.B. c - f) Quinte: Bezeichnung für ein Intervall zweier Töne (z.B. c - g) Quintenzirkel: Rundgang der von einem beliebigen Grundton aus nach 12 Quint-intervallen wieder zum enharmonisch gleichem Ton zurückführt. Fallende Quinten F B Es As Des Ges (B-Tonarten). Steigende Quinten G D A E H Fis (Kreuz-Tonarten)
Rallentando: langsamer werden
Ravel, Maurice: 22.8.1875 (Ciboure) - 28.12.1937 (Paris), franz. Komponist
Reger, Max: 19.3.1873 (Brand bei Kemnath) - 11.5.1916 (Leipzig), dt. Komponist
Requiem: Totenmesse bzw. die Vertonung der dem Chor zugewiesenen Teile.
Ritardando: verzögernd, Vorschrift zur allmählichen Verlangsamung des Tempos
Romantik: Bezeichnung für die Musik-Epoche von ca.1820 bis Ende des 19. Jahrhunderts. Freiere Formen, Entstehung des Virtuosentums.
Sampler: Elektr. Instrument, das analoe Eingangssignale digitalisiert, vielfältig bearbeitet und abspeichern kann; beim Abspielen erfolgt die Rückumwandlung in analoge Signale.
Sarabande: altspanischer, langsamer Volkstanz im 3/2 oder 3/4 Takt. Teil der Suite.
Scarlatti, Domenico: 26.10.1685 (Neapel) - 23.7.1757 (Madrid), ital. Komponist, fast ausschliesslich Klavier- bzw. Cembalo-Sonaten
Schönberg (Schoenberg), Arnold: 13.9.1874 (Wien) - 13.7.1951 (Los Angeles), östr. Komponist, Entwickler der Zwölftonmusik
Schubert, Franz Peter: 31.1.1797 (Wien) - 19.11.1828 (Wien), östr. Komponist
Schumann, Robert: 8.6.1810 (Zwickau) - 29.7.1856 (Endenich bei Bonn), dt. Komponist
Sekunde: Bezeichnung für ein Intervall zweier Töne. Die kleine Sekunde entspricht einem Halbtonschritt (z.B. c-des), die grosse Sekunde einem Ganztonschritt (c-d).
Sexte: Bezeichnung für ein Intervall zweier Töne: man unterscheidet grosse Sexte (z.B.c-a) und kleine Sexte (c-as).
Septime: Bezeichnung für ein Intervall zweier Töne: man unterscheidet grosse Septime (z.B.c-h) und kleine Septime (c-b).
Sequenzer: Ein Gerät (Hardware-Sequenzer) oder ein Computer-Programm (Software-Sequenzer) zum Aufnehmen, Abspielen und Bearbeiten von Musikstücken mittels Midi
Smorzando: Vortragsbezeichnung: ersterbend.
Sonatenhauptsatzform: dreiteilige musikalische Form mit Exposition (oft mit zwei gegensätlichen Themen), Durchführung (thematische Bearbeitung, Modulation etc.) und Reprise (allerdings keine wörtliche "Wiederholung"), wobei i.d.R. Exposition und Durchführung/Reprise wiederholt werden; (fast) alle ersten Sätze von Sonaten, Quartetten, Konzerten und Sinfonien, oft auch die Schlußsätze, wichtigste Form der Wiener Klassik, daneben auch in der Romantik.
Sopran: höchste Frauenstimme, im Bereich von etwa h bis a2.
Sostenuto: Tempovorschrift: gehalten, getragen.
Staccato: Vortragsbezeichnung: kurz, gestossen.
Stockhausen, Karlheinz: *22.8.1928 (Mödrath bei Köln), dt. Komponist
Stringendo: Vortragsbezeichnung: sich steigernd, schneller werdend.
Subdominante: Die 4. Stufe einer Dur- oder Moll-Tonleiter und der auf ihr errichtete Dreiklang
Suite: Folge von mehreren Tänzen (Grundform: Allemande-Courante-Sarabande-Gigue; dazwischen auch andere Tänze wie Menuett, Gavotte, Bourree u.a.), wichtige Kompositionsform des Barock.
Synthesizer: Elektronisches Musikinstrument mit künstlicher Klangerzeugung. In der Regel gestattet der Synthesizer einen Zugriff auf die Klangparameter und damit eine Veränderung des Klangs.
Takt: Die Einteilung eines Ablaufes von Tönen in eine welchselnde Folge betonter (schwerer) und unbetonter (leichter) gleichlanger Zeiteinheiten. Man unterscheidet gerade (2 bzw. 4-teilige) oder ungerade (3-teilige) Taktarten. Begrenzt werden die Takte in der Notenschrift durch einen senkrechten Strich durch das Liniensystem (Taktstrich). Die Taktart (Zählweise) eines Stückes wird durch einen Bruch angegeben bei dem der Nenner die eigentliche Zählzeit und der Zähler die Anzahl der Zählzeiten bezeichnet. Ein 2/4 Takt dauert also 2 Schläge welche in Viertelnoten erfolgen, er wird also bis 2 gezählt. Ein 3/4 Takt hat die Dauer von 3 Schlägen welche ebenfalls in Viertelnoten erfolgen, er wird also bis 3 gezählt usw.!
Tango: argentinischer Volkstanz im 2/4 - Takt.
Teneramente: Vortragsbezeichnung: zärtlich.
Tenor: Bezeichnung für die hohe Männerstimme, Umfang ca. kleines c bis eingestrichenes a.
Terz: Bezeichnung für ein Intervall zweier Töne: man unterscheidet kleine Terz (3 Halbtöne) und grosse Terz (4 Halbtöne) .
Tonart: Beziehungssystem von Tönen das einem Stück zugrunde liegt. Sämtliche abendländischen Tonarten gehören einem der beiden Tongeschlechter Dur oder Moll an. Im übrigen unterscheiden sie sich nur in der Lage innerhalb der zwölfstufigen temperierten Skala. Sie werden nach ihrem Grundton sowie dem Tongeschlecht bezeichnet z.B. G-Dur, A-Moll etc. Parallele T. nennt man T. unterschiedlichen Geschlechts mit gleichen Vorzeichen z.B. C-Dur und A-Moll. Gleichnamige T. sind z.B. G-Dur und G-Moll. Man unterscheidet Kreuz Tonarten und B Tonarten. Art und Anzahl der Vorzeichen ergeben sich aus der Stellung der T. im Quintemnzirkel. Das heutige Tonartsystem hat sich erst nach 1700 durchgebildet und entstammt dem System der Kirchentonarten.
Tongeschlecht: Dur Moll
Tonika: Die 1. Stufe einer Dur- oder Moll-Tonleiter und der auf ihr errichtete Dreiklang
Tonleiter: Stufenweise Anordnung einer durch Tongeschlecht und Tonart bestimmten Auswahl von Tönen eines Tonsystems innerhalb einer Oktave
Tranquillo: Vortragsbezeichnung: ruhig.
Transposition: Übertragung eines Musikstücks von einer Tonart in eine andere.
Tremolo: periodische Lautstärkeveränderung.
Triller: Verzierung, die durch ein- oder mehrmaligen schnellen Wechsel zwischen einer Hauptnote und der oberen Nebennote entsteht.
Triole: Gruppe von drei Noten gleichen Wertes, die der Dauer von zwei metrisch gleichwertigen Noten entspricht. (z.B. entspricht eine Achteltriole der Dauer von zwei "normalen" Achtelnoten.)
Tschaikowski, Peter Iljitsch: 25.4.1840 (Wotkinsk) - 25.10.1893 (St. Petersburg), russ. Komponist Übermässig: sind reine oder grosse Intervalle, die nochmals durch Erhöhung des oberen oder Erniedrigung des unteren Tons erweitert werden.
Umkehrung: bei einem Intervall die Oktav-Versetzung des oberen oder unteren Tones, bei einem Akkord der Aufbau auf einem anderen Akkordton als dem Grundton, bei einer Melodie/Tonfolge die Richtungsänderung aller Intervallschritte.
Una Corda: eine Saite;, beim Klavierspiel Vorschrift für die Verwendung des linken Pedals.
Unisono: Einklang, entsteht, wenn in allen Stimmen im Einklang oder im Oktavabstand die gleiche Melodie erklingt.
Varese, Edagard: Komponist Werk: Ionisation ( 1934 ) Werk für 13 Schlagzeuger
Verdi, Guiseppe: 9. oder 10.10.1813 (Roncole) - 27.1.1901 (Mailand), it. Komponist, hauptsächlich Opern Vermindert: sind reine oder kleine Intervalle, die nochmals durch Erhöhung des unteren oder Erniedrigung des oberen Tons verkleinert werden.
Verzierungen: auch Ornamentik, Sammelbezeichnung für verschiedene Formen des Ausschmückens einer Hauptnote. z.B. Triller, Mordent, Vorschlag, Doppelschlag etc.
Vibrato: periodische Tonhöhenveränderung .
Violinschlüssel: (G-Schlüssel): Notenschlüssel, der im Fünflinien-Notensystem die zweite Linie von unten als Lage des eingestrichenen g definiert.
Vivaldi, Antonio: 4.3.1678 (Venedig) - 28.7.1741 (Wien), it. Komponist
Vivace: Tempovorschrift: lebhaft.
Vorschlag: Verzierung, bei der eine einzelne Ziernote, meist die untere oder obere Nebennote, der Hauptnote vorausgeht.
Vorzeichen: (Akzidientien) Notationszeichen (Kreuz- und B-Vorzeichen), die zur Alteration (Erhöhung oder Erniedrigung) von Tönen der Grundskala dienen.
Wagner, Richard: 22.5.1813 (Leipzig) - 13.2.1883 (Venedig), dt. Komponist
Weber, Carl Maria von: 18. oder 19.11.1786 (Eutin) - 5.6.1826 (London), dt. Komponist
Webern, Anton (von): 3.12.1883 (Wien) - 15.9.1945 (Mittersil), östr. Komponist, Vertreter der 2. Wiener Schule
Weill, Kurt: 2.3.1900 (Dessau) - 3.4.1950 (New York), amerik. Komponist dt. Herkunft
Wiener Klassik:Bezeichnung für die Musik-Epoche von ca. 1750-1820, insbesondere die Musik der "Wiener Klassiker" J. Haydn, W.A. Mozart und L. van Beethoven, Blütezeit von Sonate und Sinfonie.
Xylophon: Stabspiel aus gestimmten Holzstäben
Young: (Lester): 27.9. 1909 - 15.3.1959, amerik. Jazzmusiker (Saxophon)
Zargen: Die Seitenwände von Streichinstrumente zwischen Decke und Boden.
Zigeunertonleiter: Bezeichnung für mit übermässigen Sekunden durchsetzte Tonleitern: Zigeuner-Moll (Bsp.:c-d-es-fis-g-as-h-c) und Zigeuner-Dur (Bsp.:c-des-e-f-g-as-h-c)
Zwölftonmusik: (Dodekaphonie) Von Arnold Schönberg entwickelte Methode der Komposition mit zwölf nur aufeinander bezogenen Tönen. Zugrunde liegt eine Reihe, die sämtliche Töne der chromatischen Skala umfasst, ohne dass sich einer wiederholt (Zwölftonreihe).